Tipps zur Hundehaltung
Tipps zur Hundehaltung
Speziell einen lebhaften Hund in einem regelmässigen Tagesablauf einplanen. Regelmässigkeit erleichtert uns alles und gibt dem Hund das wichtige Gefühl von Geborgenheit.
Zuwendung: Darunter verstehen wir die positiv gestimmte Kontaktaufnahme vom Besitzer zum Hund. Genau diese fehlt den Ketten- und Zwingerhunden und macht sie entsprechend unsicher, überängstlich und aggressiv.
Eine ganz wichtige Rolle ist die sogenannte Prägungsphase. Der Hund muss in frühester Jugend die Möglichkeit haben - ausser mit seinen Welpengeschwister - sich mit anderen Tieren, Menschen, Kindern und deren Umfeld zu sozialisieren. In solcher Hinsicht genügend geforderte Hunde verfügen über eine innere Sicherheit - sprich: gutes Wesen.
Auch schon erwachsenen Hunde brauchen viel Zuwendung und haben ihre Bedürfnisse. Streicheleinheiten, konsequente Erziehung, ausgewogenes Futter, Spaziergänge etc.. Der Hund gesteht uns auch unsere Bedürfnisse zu.
Grundsatz: Der Hund fühlt sich nur dann sicher und geborgen in seiner Familie, wenn er ganz genau weiss was er darf und was ihm verboten ist. Zu seiner Erziehung gehört unbedingt, dass wir ihm seine Rangordnung zuweisen und ihm deutlich machen, wo seine Grenzen sind.
Zuwendung heisst nicht verhätscheln. Übertriebene Zuwendung bzw. verhätscheln sieht man oft bei kleineren Hunden. Dafür haben diese viel zu wenig Bewegung und seltenen oder gar keinen Kontakt zu Artgenossen. Wenn sie zudem noch rund um die Uhr in nächster Nähe ihres Besitzers sind, werden sie fast immer gehässig gegenüber Fremden infolge Unsicherheit. Grosse so gehaltene Hunde können aggressiv werden. Dass dies gefährlich werden kann, muss sicher nicht extra erklärt werden.
Dem Hund eine Beschäftigung geben, möglichst viel mitnehmen, viel Abwechslung bieten, konsequent und liebevoll mit viel Spiel und positiver Bestätigung erziehen. So wird der Hund zu einem glücklichen und ausgeglichenen Freund und Begleiter.
Der PRT ist in erster Linie ein Arbeitsterrier, ein Jagdhund.
Eigenschaften wie intelligent, unerschrocken, temperamentvoll, ausdauernd und arbeitsfreudig leiten sich aus seiner Herkunft als Jagdhund ab.
Es sind genau diese hervorragenden Qualitäten, ebenso wie seine freundliche Natur und sein Lauf- und Springvermögen, welche von immer mehr Jägern geschätzt werden.
Das zeigt sich vor allem bei seiner Hauptarbeit, der Baujagd. Dabei geht er selten übertrieben aggressiv vor, sondern bewegt (sprengen) durch sein Bellen und/oder vorliegen und fixieren den Fuchs dazu, unverletzt den Bau zu verlassen, um vom Jäger erlegt zu werden. Man sollte sich Hüten zu denken, dass Sprengen mit mangelnder Schärfe gleich zu setzen ist, denn gerade dieses „intelligente" Verhalten macht sein Wesen aus.
Die Arbeit am Dachs ist die gefährlichste Variante der Baujagd. Hier besteht immer die Gefahr, dass der Dachs den Hund eingräbt. Ausserdem ist der Dachs dem PRT kräftemässig überlegen und mit seinem starken Gebiss und scharfen Krallen sehr wehrhaft. Ein verantwortungsvoller Jäger setzt seinen Hund darum nicht zur Baujagd am Dachs ein.
Als vielseitiger Jagdhund wird der PRT zunehmend auch für die Drückjagden auf Schalenwild eingesetzt. Seine Aufgabe ist es, dort, Wildschweine, Rehe etc. aufzustöbern und in die Nähe der Standplätze der Jäger zu treiben. Dabei kommt ihm seine geringe Grösse zu gute, da ein kleiner Hund bei dem doch sehr wehrhaften Schwarzwild weniger gefährdet ist als ein grosser und massiger Hund. Auch bei der Jagd auf Rotwild hilft ihm seine Grösse. Da er nicht so gross ist, ist er auch nicht so schnell und das Wild rennt somit nicht in wilder Flucht am Schützen vorbei, sondern verharrt oftmals.
Der PRT ist überwiegend sichtlaut, seltener spurlaut. Was bedeutet, dass der Hund Laut gibt, sobald er am Wild ist. So zeigt er dem Jäger an, wohin er und das Wild sich gerade hinbewegen. Er verfügt über eine ausserordentlich gute Nase und wird daher auch für die Nachsuche (Schweissfährten) von verletztem Wild gerne gebraucht.
Durch seine grosse Wasserfreude und Bringfreude kann er auch zum sicheren apportieren von Enten ausgebildet werden.
Der PRT ist in der Meute wie auch als Einzelhund ein verlässlicher Jagdpartner mit ausgeprägter Führerbindung und sucht auch bei Treibjagden immer wieder den Kontakt zum Führer. Ihm fehlt jene blindwütige Schärfe, die schon so manch anderen Hund das Leben gekostet hat.
Ich bin dein Hund
Mein Leben dauert ca. 10 bis 15 Jahre. Jede Trennung von dir wird für mich Leiden bedeuten. Bedenke es, ehe du mich kaufst. Gib mir Zeit zu verstehen, was du von mir verlangst.
Pflanze Vertrauen in mich - ich lebe davon. Sei mir nie lange böse und sperre mich nicht zur Strafe ein. Du hast deine Arbeit und deine Freunde - ich habe nur dich.
Sprich mit mir. Wenn ich auch deine Worte nicht verstehe, so doch die Stimme, die sich an mich wendet. Von deiner Tonlage kann ich mehr „heraushören", als du ahnst.
Bedenke auch, wie immer an mir gehandelt wird, mein Gedächtnis ist sehr gut - ich vergesse niemals. Am liebsten behalte ich schöne Sachen wie Spielen, Wandern und vor allem deine spürbare Zuneigung.
Ehe du mich bei der Arbeit unwillig als „blöder Hund" beschimpfst oder meinst, ich sei faul, bedenke: Vielleicht plagt mich ungeeignetes Futter, habe ich irgendwelche Schmerzen oder merke langsam mein Alter. Ich bin kein Computer, welchen man jederzeit programmieren kann.
Kümmere dich um mich, auch wenn ich alt werde - auch du wirst einmal alt sein. Gehe den schweren Gang mit mir und sage nie: „Ich kann so etwas nicht sehen, oder es soll in meiner Abwesenheit passieren." Alles ist leichter für mich mit dir.